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Um erfolgreich mit den Kids und Jugendlichen in Kontakt treten zu können, sind folgende Arbeitsprinzipien unerlässlich. Die Arbeitsprinzipien wurden von der LAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW entwickelt.

Niedrigschwelligkeit

Damit Adressaten die Angebote ohne Vorbedingungen und Vorleistungen in Anspruch nehmen können, sorgen Fachkräfte dafür, dass Zugangsmöglichkeiten, Angebotszeiten, Orte und Methoden den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Adressaten entsprechen.

Freiwilligkeit

Die Kontaktaufnahme und Mitarbeit durch die Adressaten erfolgt grundsätzlich auf freiwilliger Basis. Sie unterbreitet wiederkehrende Kontakt- und Beziehungsangebote.

Akzeptanz

Die Fachkräfte orientieren sich an der Lebenswelt der Adressaten und gehen offen und respektvoll mit ihnen um. Dabei nehmen sie eine akzeptierende Haltung gegenüber der individuellen Lebensgestaltung der Adressaten ein, bei gleichzeitiger kritischer Betrachtungsweise der gewählten Lebensstrategie.

Vertraulichkeit/Transparenz

In der praktischen Arbeit wird auf Wunsch die Anonymität der Adressaten gewahrt und Informationen werden vertraulich behandelt. Dabei machen die Fachkräfte gesetzliche Grundlagen bzgl. Datenschutz und Schweigepflicht transparent. Sie treten ihren Adressaten gegenüber authentisch auf.

Kontinuität

Auf der Beziehungsebene bietet die Fachkraft den Adressaten verlässliche und professionelle Beziehungs- und Kontaktangebote an. Sie bietet personelle Kontinuität, um stabile Beziehungsarbeit zu gewährleisten und räumliche Kontinuität im Sinne von Szenepräsenz. Die Adressaten bestimmen dabei den Zeitpunkt des Beziehungsaufbaus und die Intensität der Beziehung.

Lebensweltorientierung

Die Fachkraft geht flexibel auf die spezifischen Lebenslagen ihrer Adressaten ein. Dabei hat sie insbesondere Bedarfe aufgrund von Geschlecht, Migrationshintergrund, sozialer Lage, sexueller Orientierung und Behinderung im Blick.

Partizipation

Fachkräfte motivieren und unterstützen ihre Adressaten in Bezug auf politische und gesellschaftliche Teilhabe. Sie beteiligen die Adressaten an der Planung, Ausgestaltung und Durchführung von Angeboten im Rahmen ihrer eigenen Arbeit. Die Fachkraft arbeitet mit Klienten und nicht für sie.

zeitliche Flexibilität

Fachkräfte räumen den Bedürfnissen ihrer Klienten die Zeit ein, die sie je nach Situation in ihrer Individualität benötigen.

Methodische Flexibilität

Die Methoden, mit denen SW/MJA arbeitet, richten sich einerseits danach, was fachlich geboten ist und andererseits nach den Ressourcen, Kompetenzen und Wünschen der Adressaten.

LAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW

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